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2017

WIR LIEBEN ES ZU BAUEN

hab das Gefühl, das muss wohl so sein...

Nicht nur wir, auch die Marina-Kollegen haben Autos voller Werkzeug und neue Teile im Gepäck.

Unterwasser klar machen ist da noch die kleinste Aufgabe. Ohne Updates gehts offenbar nicht - wir hatten einiges vor und können berichten: Der Plan ging auf!

 

Propeller:

Der bisher verwendete Drehflügelpropeller hatte beim Hafenmanöver  seine Tücken - extremer Radeffekt rückwärts, ohne Chance nach Steuerbord zu steuern. Ich habe gelernt damit umzugehen, angefreundet habe ich mich nie... Das größte Problem war jedoch, dass der Prop bei Starkwind und viel Welle zur Kavitation neigt - und damit Luftblasen und nur wenig Vortrieb produziert.

Mit 30PS sind wir ohnehin nicht übermotorisiert, bei Kavitation muss man zusätzlich vom Gas, der Speed gegenan geht teilweise auf 1kt Fahrt zurück.

Kein Lieferant getraute sich zu den beschriebenen Problemen Stellung zu nehmen "Sie können es ja versuchen" lautete die Meinung.

Ich habe es riskiert - die Wahl fiel auf einen 3-Flügel Faltpropeller. Im Gegensatz zum Drehflügler hat dieser Prop profilierte Flügel, was mehr Effizienz bei Vorausfahrt verspricht, retour einen geringeren Wirkungsgrad, aber auch weniger Radeffekt.

Die Praxis bestätigt das vollends, der Unterschied ist sogar extrem.

 

Das Boot fühlt sich unter Motor perfekt an, beim Auto würde man sagen "hängt am Gas" (alles relativ ;-)) jeder cm am Hebel erhöht den Speed deutlich, die Höchstdrehzahl passt, wir laufen jetzt 8kt - und damit einen vollen Knoten mehr als mit dem alten Prop.

Wichtiger: Bei Marschfahrt benötigen wir 3-400 Umdrehungen weniger Drehzahl.So wie das läuft bin ich mir ziemlich sicher, dass das auch bei Welle passt.

In Rückwärtsfahrt kaum Radeffekt, ich kann erstmals auch nach Steuerbord! Muss mich erst daran gewöhnen ;-)

 

Lattenrutscher:

Unser Großsegel war bisher beim Setzen und auch beim Bergen ein Fall für Muskelkraft und die 40er Fallwinsch. Versuche die Reibung zu reduzieren (Verlauf der Leinen optimiert, vom Segelmacher empfohlene und montierte Rutscher, PTFE) haben kaum etwas gebracht.

Auch hier ein radikaler Schnitt - wir wechselten alle Rutscher gegen kugelgelagerte - siehe da, wir bekommen das Segel komplett ohne Winsch bis ins Top, wenn man die Fallklemme löst, fällt das Groß von selbst, durch Schwerkraft nach unten - unglaublich! Wir freuen uns schon auf die erstetn Reffmanöver!

 

Am Wasser

Ende Mai können wir wieder gut 2 Wochen aufs Boot. Wie im Vorjahr werden wir - Bora-abhängig - versuchen die Kvarner-Bucht zu erkunden. Je mehr "Nordost", desto mehr wird es uns in den Süden und "weg von der Düse" leiten. Fixe Ziele sollte man nicht haben... Wir sehen das entspannt  Zum Törn

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© Hermann Gstettner