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Familytörn

Auch heuer steht ein Besuch von "den Lesky´s am Plan.

Isabell mit Alessandro und Ihr Freund Chris haben sich für Juli angemeldet, leider auch die Bora.

Es weht nicht ganz so schlimm wie im Vorjahr, wo an ein Auslaufen nicht zu denken war, gut 20 Knoten Wind im Hafen werden schon in der Bucht zu gut 30, wir verholen uns ins Lee, werfen Anker und machen einen Badetag.

 

Am nächsten Tag schaut es (kurzfristig) besser aus, wir setzen das Groß im 2. Reff und laufen unter Segel aus der Medulin-Bucht aus. Es stehen offenbar noch Wellen vom Vortag, wir laufen mit Schrick in den Schoten knappe 7 Knoten, der Wind legt nochmal zu, eindeutig zuviel für unsere Crew um über den Kvarner nach Unje überzusetzen.

Wir kehren daher um, verholen uns in die Bucht Portitsch und lassen den Anker fallen. Mit dem Dinghi wird Alessandro in die kleine Sandbucht gerudert und dann gings auch schon wieder in den Hafen retour.

Als Abendprogramm steht die Safaribar am Programm, wie immer ein Erlebnis für die Kinder.

Nasser Herbsttörn

Nachdem wir Urlaubstage sparen müssen, wird im Sommer nicht viel gesegelt, der nächste längere Törn startet mit 8. September.

Der Wetterbericht verheißt nix gutes, wir lassen uns diesmal aber nicht so leicht aufhalten.

Der Wind kommt aus S-SO und passt somit perfekt für den Schlag nach Cres / Ustrinie. Wir ankern ausnahmsweise in der Südbucht und tauschen Windschutz gegen die schöneren Spazierwege der Nordbucht. Alles ok, die Nacht verlief ruhig.

Am nächsten Morgen wollen wir Osor passieren und Süd machen, der Wind hat einen anderen Plan. Kaum aus der Bucht raus pfeifts auch schon mit 40-50Kt, wir machen die halbe Stunde unter Motor, der neue Prop wird erstmals unter diesen Bedingungen gefordert und funktioniert super. Kein Anzeichen von Kavitation, wir laufen ohne Stress und Drehtzahl 4-5 Kt-Speed.

In Osor müssen wir feststellen, dass die Durchfahrt aufgrund der Wettersituation zu gefährlich und deshalb gesperrt ist. Uns bleibt nichts übrig als abzuwarten. Der kurze Kai ist besetzt, wir beschließen in der ersten Bucht Anker zu werfen. Windschutz haben wir, aber 10m Ankertiefe und der heftige Wind lassen uns auch den 2.Anker ausbringen - wir verkatten, der Anker hält im ersten Versuch.

Die Zeit vertreiben wir uns mit einer Laufrunde und danach gibt es wie gewohnt anstatt einer Dusche ein Bad im 28° warmen Wasser.

Um 17h öffnet die Drehbrücke, wir können passieren, und legen uns in Osor-Süd über Nacht an eine Boje.

Am Morgen hat der Wind etwas nachgelassen, wir passieren die Wasserstraße, Wind nimmt zu und ein Regenschauer setzt ein, wir kehren nochmals an "unsere Stammboje" zurück - man wird halt gemütlicher - vor ein paar Jahren wäre mir das egal gewesen. So ist es sicher schlauer.

Nachdem diese Front durch ist klart es etwas auf, wir starten nochmals. Die nächste Front lässt nicht auf sich warten, zuerst geht es mit Wind aus Südost knapp auf Südkurs, dann ein Winddreher von etwa 150° - ich bin steuere brav dem Wind nach, jetzt gehts mit Kurs 340° fast gen Norden... nach der Wende passt der Kurs wieder - im Nachhinein betrachtet sieht es danach aus, dass wir mitten im Trog eines Tiefs gesegelt sind.

Der Kurs passt wieder, wir halten Kurs auf Ilovik. Der Wind ist nach wie vor nicht konstant, lässt mehrfach komplett aus, bläst dann wieder mit 4-5Bft aus W-SW. Irgendwann wird es uns zu blöd und wir starten den Diesel. An der Einffahrt nach Ilovik steht ordentlich Welle, aber alles kein Problem. Wir legen uns an eine Boje und beeilen uns mit dem Nele-Abendspaziergang - die nächsten 2 Fronten (Fotos)  sind nicht mehr weit.

Am nächsten Tag ausnahmsweise Schönwetter, dafür Flaute. Wir sind kaum gesegelt, per Diesel gehts nach Zapuntel - Insel Molat. Die Stammboje ist auch diesmal frei, eine ruhige Nacht.

Der nächste Schlag soll auf Paszman gehen, wie wir ablegen , sehen wir, dass der Plotter keine Anzeige hat. Startet normal, zeigt alle Daten der externen Gebern, aber die Seekarte wird nicht geladen. Nach einigen Versuchen und einem Telefonat mit Herrn Ober von Ober Jachtelekrtonik - wie immer sehr hilfsbereit, geben wir auf. Es scheint, dass der Plotter einen Defekt hat den wir nicht fixen können - (der Kartenleser wars).

Somit ist klassische Kartenarbeit angesagt - man sieht erst jetzt wie sehr man sich auf die Elektronik verlässt. Wir sind spät dran, wollen aber dennoch etwas segeln - direkt beim Ablegen setzt ein Gewitter ein, der Wind bläst uns flott um die Insel, wir verholen uns in der schönen Molat Südbucht in Brgulje an eine Boje und warten das Wetter ab.

Der Wind bleibt auf SW, wir machen eine Kreuz nach Dugi-Otok Brbinj, wo es auch alternative Garagenzufahrten zu bestaunen gibt.

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© Hermann Gstettner