Weiter geht es über Patras - sehenswerte Skyline, sehr belebte Innenstadt - in den Golf von Korinth. Am Weg ein gestrandetes Segelboot, ein trauriger Anblick - eine fiese Sandbarriere war schuld. Einmal nicht genügend auf die Seekarte geguckt, und schon ist es passiert... leider nicht das einzige gestrandete Boot.
2015 war Trizonia ein kleines Highlight, wir wurden auch diesmal nicht enntäuscht. Supernette Leute, Traumkulisse, leider bringt man Farben und Gerüche nicht 1:1 aufs Foto.
Deplhi nehmen wir auch wieder mit. Diesmal lassen wir Nele im Boot und haben so mehr Zeit - vor allem das Museum ist beeindruckend.
Am Weg zum Kanal machen wir einen Abstecher nach Nisoi Alkionides - in den Törnführern wird das sehr schön beschrieben, jedenfalls eine ziemlich menschenleerer Abschnitt, Seevögel gibt es dafür umso mehr... Erstmals stimmen die Tiefenangaben der Seekarte nicht mit der Realität überein - in der Karte werden 7m angegeben, das Echolot hat keine Anzeige - ich dachte schon an Defekt, abr die Tiefe beträgt mehr als 50m und hier begint erst die Anzeige - mehr als nur knapp daneben. Jedenfalls fahren wir sehr vorsichtig an den Ankerplatz, unserem Nachbarboot, der nach uns kommt ergeht es genauso.
Am Korinth-Kanal muss man sich per Funk anmelden, ein netter Seglerkollege Bootsname "Solonge" machte die Angelegenheit kurzweilig. Seeehr noble Ausdrucksweise, fast schon zuviel des Guten, man kommt sich vor wie im Kabarett :).
Die Durchfahrt selbst ist wunderschön und somit das Geld wert.
Weiter gehts im saronischen Golf. Top Wetter, ausreichend Wind zum segeln, aber keine Mordswellen.
Jede Menge Luftwaffenübungen von NATO bzw. grliechischer Geräte, aber auch am Meer schwimmt etwas Kriegsspielzeug herum, darunter auch ein recht ordentliches Luftkissenboot. Macht einen Höllenlärm, ist bereits aus einigen Seemeilen Entfernung sehr laut und etwas bedrohlich.
Mein Segelkapperl schaut mittlerweile auch etwas traurig aus, Salz von innen und aussen. Dank Isolde wieder wie neu :-)